Zu den kulinarischen Leckerbissen Hamburgs gehört das Franzbrötchen, eine süße Rolle aus der Hamburger Version des Plunderteigs. Die Legende besagt, dass Napoleons Truppen während der französischen Besatzung der Stadt von 1806 bis 1814 Croissants in Hamburg einführten. Die einheimischen Bäcker und ihre deutschen Kunden bevorzugten ein süßeres Produkt, also übergossen die Bäcker ihre schwerere Version des Croissantteigs mit einer Mischung aus Butter und Zucker, fügten Zimt hinzu und ließen die Ersatzcroissants im Ofen karamellisieren. 
Fast 200 Jahre später sind die Brötchen, die als Franzbrötchen bekannt wurden, immer noch ein Grundnahrungsmittel in Hamburger Bäckereien, obwohl sie in anderen Teilen Deutschlands praktisch unbekannt sind. Probieren Sie bei Ihrem Hamburg Besuch auf jeden Fall mindestens eines davon, am besten auf nüchternen Magen und mit einer Tasse Kaffee in der Hand. 
